Randbepflanzung
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Bei der Teichrandbepflanzung sind der Fantasie im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Doch sollte man auch hier einige Dinge beachten, um zukünftigen Ärgernissen aus dem Weg zu gehen. Laubabwerfende Bäume oder im Sommer, bei Trockenheit nadelnde Koniferen, sollte man tunlichst am Teichrand vermeiden, um einer Verschmutzung des Wassers vorzubeugen. Auch stark oder flach wurzelnde Pflanzen sollte man vermeiden, um Beschädigungen oder Ausbeulungen der Teichfolie oder des Beckens zu verhindern. Und schliesslich sollte der Gartenteich auch im Winter ein ansehnliches Bild bieten. Kahle Äste, herunterhängende Halme und vertrocknete Blüten können in der dunklen Jahreszeit so manchem auf das Gemüt schlagen. Einige Palmenarten und immergrüne Gewächse wären hier eine brauchbare Alternative gegenüber den einheimischen Pflanzen, die sich in Mitteleuropa im postglazialen Zeitalter gebildet haben, sich also in Zeiten entwickelten, als das mitteleuropäische Klima wahrlich sibirisch war. |
Als allererste Pflanzenart mit geringer Teichverschmutzungsgefahr und mediterranem Feeling wären Palmen zu nennen, von denen es einige erstaunlich winterharte Arten gibt. Die immergrünen Palmwedel und dicken Palmstämme bieten auch im Winter ein ansehnliches Bild. Auch einige Bambus- und Bananenarten sind in den meisten Gebieten Deutschlands winterhart.
Hier finden Sie eine kleine Übersicht exotischer Pflanzen, die nicht jeder im Garten hat:
Winterharte Palmenarten :
Mazari-Palme (Nannorrops ritchiana) : Eine sehr winterharte Palme, die Frost zwischen -20 bis -30 Grad verträgt und die auch an ihrem Herkunftsort (Pakistan, Himalaja) sehr langen und strengen Wintern ausgesetzt ist.
Hanf-Palme ((Trachycarpus fortunei oder Chamaerops): Die Hanfpalme ist die in Mitteleuropa eindeutlich am meisten verbreitete winterharte Palmenart. In einigen milden Gegenden wächst diese Palme bereits wild. Die Samen werden meistens von Vögeln verbreitet. Sie verträgt Schatten und Feuchtigkeit und wächst am besten bei mitteleuropäischen Durchschnittstemperaturen.
Zwergpalmetto (Sabal minor): Der Vorteil dieser frostharte Palmensorten ist vor allem ihre Feuchtigkeitstolerant. Die Zwergpalmetto wächst als Sumpfpflanze auch auf sehr feuchten Böden, während alle anderen frostharte Palmenarten eine gute Drainage (körnigen Boden, in dem das Wasser ablaufen kann) benötigen.
Winterharte Bananenarten:
Rosa Zwergbanane (Musa velutina): Diese frostharte Bananensorte entwickelt leckere, essbare Früchte. Sie ist sehr prachtvoll und in allen Pflanzenteilen (ausser den Blättern) rosafarben. Sie erreicht eine Höhe von etwa zwei Metern und ist wie alle Bananensorten sehr schnellwüchsig.
Nagaland-Banane (Musa nagensium): Es handelt sich um eine schnellwüchsige, winterharte Banane, die eine Höhe von 6 Metern erreicht. Sie hat riesige Blätter und trägt sehr zahlreich längliche und süß schmeckende Bananen Musa.
Japanische Faserbanane (Musa basjoo): Diese winterharte Banane entwickelt zwar keine essbaren Früchte, wächst aber am schnellsten und ist äußerst robust was kalte Winter betrifft.
Sonstige winterharte Exoten:
Antarktischer Baumfarn (Dicksonia antarctica): Dieser winterharte Baumfarn hat das Erscheinungsbild einer Palme. Auf einem bis zu 6 Meter hohen Palmenstamm bildet sich ein buschiger Farnkopf mit grossen Wedeln.
Bergmammutbaum (Sequoia ): Der winterharte Bergmammutbaum ist mit 100 Metern Höhe und Stammdurchmessern von über 10 Metern das grösste Lebewesen der Welt. Der immergrüne Bergmammutbaum ist sehr schnellwüchsig und daher nur für größere Gärten geeignet.
Winterharte Kakteen, z.B. Feigenkakteen - Opuntien (Opuntia): Opuntien sind die winterharten Kakteen, die in Mitteleuropa am weitesten verbreitet sind. Zum einen sind sie für Kakteen relativ schnellwüchsig, zum anderen sind sie sehr robust und blühen in den verschiedensten Farben. Sie sind durch Frost nicht umzubringen, höchstens durch zu üppige Wässerung in den Wintermonaten, obwohl sie auch in dieser Hinsicht sehr tolerant sind.