Algenkiller

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Eines der ärgerlichsten Probleme eines Teichbesitzers ist übermässiges Algenwachstum. Bezeichnenderweise tritt dieses Problem vornehmlich im Frühjahr auf, wenn die Algen optimale Wachstumsbedingungen vorfinden. Über die Winterzeit haben sich Schad- und Nährstoffe angesammelt, die bei wachsendem Sonnenstand zu einem explosionsartigen Wachstum führen. Meistens erledigt sich so ein Problem von ganz alleine im Jahresverlauf, auch ohne dass spezielle Algenmittel oder aggressive Algenkiller Anwendung finden müssten.

Algen finden sich seit Jahrmilliarden auf unserem Planeten und sie wachsen auf unseren Verkehrsschildern genau so wie auf den Eisflächen der Antarktis. Man wird sie also niemals vollständig aus dem Gartenteich entfernen können und muss immer dann, wenn es die Umstände ermöglichen,  mit einer Algenexplosion rechnen.

Wie alle Pflanzen benötigen die Algen zu ihrem Wachstum Nährstoffe und Licht. Um ihr Wachstum im Zaum zu halten sind deshalb andere, nährstoffhungrige Wasserpflanzen ein optimales Hilfsmittel. Als wahrer Algenkiller erweisen sich dabei die einheimischen Lemna-Sorten. Binnen zwei oder drei Wochen können Sie einen veralgten Gartenteich (fast) vollständig entalgen. Durch ihr extrem schnelles Wachstum bildet sie auf einem nährstoffreichen Teich in kürzester Zeit einen geschlossenen Pflanzenteppich, der den darunter schwimmenden Algen Licht und Nährstoffe entzieht. Fischt man die Lemna einige Male mit dem Netz ab, dann ist nach spätestens drei Wochen das Wasser glasklar und die Algen sind verschwunden.

Als zweite Maßnahme gegen eine Algenblüte im Frühjahr bieten sich immergrüne, winterharte Unterwasserpflanzen an, die sich im Frühjahr bereits entwickelt haben, noch ehe die Algen eine Chance zur Ausbreitung bekommen haben. Höher entwickelte Pflanzen absorbieren dann bereits so viele Nährstoffe, dass die Frühjahrs-Algenblüte keine Chance mehr hat. Als Algenkiller-Pflanzen eignen sich dabei beispielsweise das Quellmoos und der Marimo Moosball, die auch bei sehr geringen Lichtverhältnissen sehr gut wachsen, was vor allem dann wichtig ist, wenn Lemna-Sorten den Boden beschatten und andere, lichthungrige Pflanzen Schwierigkeiten beim Wachstum bekommen könnten. Unterwasserfarn und Ulvophyceaegras sind weitere Pflanzen, die immergrün und winterhart sind und die selbst bei sehr wenig Licht noch sehr gut wachsen.


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